Zum Inhalt springen

Der Sommer ist wie im Fluge vergangen und wieder einmal bereiten wir uns auf den Beginn eines neuen Schuljahres vor. Bei uns zu Hause steht im September wieder ein Schulwechsel an, von der Mittelstufe in die Oberstufe.

Da in den prägenden Jahren der Unterstufe der Grundstein für die Vorbereitung auf die Oberstufe und die Universität gelegt wird, habe ich mir in jüngster Zeit viele Gedanken über das Thema „Grundlagen“ gemacht. Mein Sohn beginnt in diesem Schuljahr mit Algebra, was nicht möglich gewesen wäre, wenn er nicht bereits die Grundlagen der Multiplikation und Division gelernt hätte. Was den Handel mit börsengehandelten Fonds (ETFs) anbelangt, wollte ich sicherstellen, dass diejenigen, die mit diesen Instrumenten noch nicht so vertraut sind, die entsprechenden Grundlagen verstehen – schließlich sind dies die Bausteine, die uns helfen, Aufgaben zu bewältigen und Probleme zu lösen.

Lassen Sie uns also im Sinne des Schulanfangs einige Grundlagen des Handels/ETF-Handels wiederholen.

Das Vehikel „ETF“ – die Grundlagen

Lassen Sie uns kurz die Grundlagen wiederholen, damit es nicht zu einem „sommerlichen Lernverlust“ kommt. Börsengehandelte Fonds sind offene Anlageinstrumente, die wie Aktien flexibel untertägig gehandelt werden können. Das bedeutet, dass sie jederzeit an einer geregelten Börse oder außerbörslich (OTC) über einen Broker oder ein multilaterales Handelssystem (Börsenplatz/Quotierungsanfrage [RFQ]) gekauft oder verkauft werden können.

Der Preis oder Wert eines ETFs leitet sich direkt vom Preis der zugrunde liegenden Aktien oder Anleihen ab, in die er investiert. Ähnlich verhält es sich mit der Liquidität eines ETFs. Sie hängt direkt von der Liquidität der zugrunde liegenden Aktien oder Anleihen ab, in die er investiert. Da es sich bei ETFs um offene Investmentfonds handelt, können sie ihre Größe auf der Grundlage von Zeichnungen oder Rücknahmen frei vergrößern oder verkleinern, was bedeutet, dass das Handelsvolumen – eine Kennzahl, die häufig zur Messung der Fondsliquidität herangezogen wird – ungenau ist. Das Handelsvolumen zeigt Anlegern nur, welche Mengen gehandelt wurden, und nicht, was gehandelt werden kann.

Grundlagen des Handels

Aber bleiben wir bei den Grundlagen, auf die ich näher eingehen möchte. Ein Grundprinzip der Kapitalanlage ist das Verhältnis von Risiko und Rendite. Bei jeder Anlage ist der Kompromiss zwischen Risiko und Rendite ein wichtiger Ausgangsfaktor.

Beim Handel verhält es sich genauso: Es muss ständig zwischen (Markt-)Risiken und Erträgen (Kosten) abgewogen werden. Das Verständnis und die Einschätzung der Präferenz eines Anlegers in Bezug auf Kosten oder Marktrisiken machen den entscheidenden Unterschied bei der Wahl der Umsetzung aus. Dasselbe gilt für den Handel mit ETFs. Ein Verständnis der Anlegerpräferenzen in Bezug auf Kosten oder Risiken bei der Ausführung von ETFs kann dazu beitragen, eine fundiertere und besser definierte Ausführungsmethode zu finden.

Grundlegende Prinzipien: Risiko/Rendite

Quelle: Morningstar. Stand: 31. Dezember 2022. 

ETF-Anleger

Die internationale Verbreitung von OGAW-ETFs („OGAW“ steht für „Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren“) schreitet immer weiter voran. Unsere Gespräche mit lateinamerikanischen und asiatischen ETF-Investoren haben in diesem Jahr stark zugenommen. Für diese Anleger, die sich mit Überscheidungen von Zeitzonen befassen müssen, ist die Abwägung von Kosten und Risiko besonders wichtig. Ein Gespräch, das ich kürzlich mit einem in Asien ansässigen institutionellen Investor geführt habe, hat mich dazu veranlasst, über noch einmal genauer diesen Kompromiss nachzudenken.

Wenn für einen in Asien ansässigen Investor Eile geboten ist, kann es sinnvoll sein, Marktrisiken zu vermeiden, indem man sich für eine Börsenausführung in den letzten beiden Stunden des asiatischen Handelstages entscheidet (da diese sich mit den europäischen Marktzeiten überschneiden). Wenn ein Anleger hingegen kostenbewusster ist, kann es sinnvoller sein, zum Nettoinventarwert (NIW) des ETF zu handeln, ähnlich wie beim Kauf eines Investmentfonds oder dem Handel über einen bestimmten Zeitraum mithilfe einer algorithmischen Handelsstrategie.

In Europa hat sich der Handel mit ETFs in den letzten zehn Jahren stark weiterentwickelt. Die Entscheidung, ob börslich oder außerbörslich gehandelt werden sollte, hängt im Wesentlichen davon ab, ob die Kosten oder das Marktrisiko im Vordergrund stehen. Die Kenntnis der verschiedenen Optionen und ihre Abstimmung auf die eigenen Kosten- oder Risikopräferenzen kann einem Händler oder Anleger helfen, das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Bevor man auf Aspekte wie das Handelsvolumen oder den Umfang des verwalteten Vermögens eines ETFs eingeht, sollte man sich die Zeit nehmen, die im Folgenden beschriebenen Optionen besser zu verstehen.  

Beim Handel mit ETFs zu beachtende Aspekte

Es lohnt sich, diesen ersten Überblick über die Grundlagen von ETFs zu berücksichtigen, um den Handel mit ETFs zu vereinfachen und zu erleichtern. Wie bei anderen Themen auch, kann die Beherrschung der Grundlagen zu einem tieferen Verständnis und zu weiterführenden Diskussionen führen. Als mein Sohn anfing, sich Sorgen zu machen, weil er in eine neue Phase seiner Schullaufbahn eintritt, habe ich ihm genau diese Antwort gegeben: Vertraue einfach darauf, dass du die Grundlagen der einzelnen Fächer verstehst, dann bist du gut gerüstet für das, was als Nächstes kommt! 



Wichtige Hinweise

Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Dokument um werbliche Informationen allgemeiner Art und nicht um eine vollständige Darstellung bzw. Finanzanalyse eines bestimmten Marktes, eines Wirtschaftszweiges, eines Wertpapiers oder des/der jeweils aufgeführten Investmentfonds handelt. Franklin Templeton Investments veröffentlicht ausschließlich produktbezogene Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen. SICAV-Anteile dürfen Gebietsansässigen der Vereinigten Staaten von Amerika weder direkt noch indirekt angeboten oder verkauft werden.

Ihre Anlageentscheidung sollten Sie in jedem Fall auf Grundlage des aktuellen Verkaufsprospektes, der jeweils relevanten „Basisinformationsblatt“ (KID) sowie des gültigen Rechenschaftsberichtes (letzter geprüfter Jahresbericht) und ggf. des anschließenden Halbjahresberichtes treffen. Diese Unterlagen stellen die allein verbindliche Grundlage für Kaufaufträge dar.

Für eine Anlageberatung wenden Sie sich bitte an einen qualifizierten Berater. Gerne nennen wir Ihnen einen Berater in Ihrer Nähe. Die vorgenannten Unterlagen finden Sie auch auf unserer Homepage in Deutschland unter franklintempleton.de/fondsdokumente bzw. in Österreich unter franklintempleton.at/fondsdokumente oder Sie erhalten diese kostenlos bei Franklin Templeton International Services S.à r.l. Niederlassung Deutschland, Postfach 11 18 03, 60053 Frankfurt a. M., Mainzer Landstraße 16, 60325 Frankfurt a. M., Tel. 08 00/0 73 80 01 (Deutschland), 08 00/29 59 11 (Österreich), Fax: +49(0)69/2 72 23-120. 
[email protected]

CFA® und Chartered Financial Analyst® sind Marken des CFA Institute.