Vorschau
Nach einem schwierigen Jahresauftakt zeichnet sich für die G10-Anleihemärkte ein zunehmend günstigeres makroökonomisches Umfeld ab. Die hohe Inflation in den USA im ersten Quartal ließ Zweifel aufkommen, ob die US-Notenbank (Fed) in der Lage sein würde, die Zinsen im Jahr 2024 zu senken. Neuere Daten signalisieren jedoch eine Rückkehr zum disinflationären Trend. In den USA hat sich das Wachstum inzwischen auf eine trendähnliche Rate abgekühlt. Eine weitere Abschwächung könnte bevorstehen, wenn sich die hohen Zinsen und die geringere fiskalische Unterstützung in der Wirtschaft niederschlagen. Wir gehen generell von einem langsameren Wachstum des nominalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den G10-Ländern aus.
Durch diese Abkühlung können die Zentralbanken dann die Zinsen gegenüber dem derzeit restriktiven Niveau zu senken und so die Renditen am Anleihemarkt zu stützen. Doch auch wenn es den Anschein hat, als würde das makroökonomische Schiff nun sanft in Richtung Normalität gleitet, darf man nicht außer Acht lassen, dass es sich nach wie vor in unbekannten Gewässern bewegt.
Auf längere Sicht steuert die Wirtschaft vielleicht auf noch größere Unwägbarkeiten zu. Eine davon ist das Fehlen eines historischen Präzedenzfalls für den aktuellen Konjunkturzyklus und die derzeitige Wiederherstellung des Gleichgewichts nach der Pandemie. Erschwerend kommt für die Anleger jedoch die bevorstehende US-Wahl hinzu, die an vielen Anlagemärkten für erhebliche Volatilität sorgen könnte.
In diesem Beitrag beleuchten wir die folgenden Themen:
- Makroökonomischer Ausblick – „Eine Fahrt ins Ungewisse“ von Paul Mielczarski
- Ausblick für festverzinsliche Wertpapiere aus Industrieländern – „Noch immer ein gutes Jahr für Kupons“ von Jack P. McIntyre, CFA
- Ausblick für globale Währungen – „Schwächerer Dollar wahrscheinlich, Wahlen als Risiko“ von Anujeet Sareen, CFA
- Ausblick für Schwellenländer – „Zukunftsgerichtete Realrenditen zeigen vereinzelt Chancen auf“ von Carol Lye und Michael Arno, CFA
- Ausblick für Investment-Grade-Anleihen – „Starke Fundamentaldaten und attraktive Renditen“ von Brian L. Kloss, JD, CPA
- Ausblick für Hochzinsanleihen – „Positive Faktoren überwiegen niedrige Spreads“ von Bill Zox, CFA und John McClain, CFA
- Ausblick für strukturierte Schuldtitel – „Dreigestirn aus Carry, Konvexität und Volatilität“ von Tracy Chen, CFA, CAIA
- Ausblick für globale Aktien – „Weltweit Chancen und Katalysatoren in der Investitionslandschaft“ von James J. Clarke Sorin Roibu, CFA
- Ausblick für US-Aktien – „Value wird sich durchsetzen“ von Patrick S. Kaser, CFA und Celia R. Hoopes, CFA
WO LIEGEN DIE RISIKEN?
Die Wertentwicklung der Vergangenheit stellt keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung dar. Eine direkte Anlage in einen Index ist nicht möglich. Gebühren, Kosten oder Ausgabeaufschläge sind in den Renditen nicht gemanagter Indizes nicht berücksichtigt.
Beteiligungspapiere unterliegen Kursschwankungen und sind mit dem Risiko des Kapitalverlusts verbunden. Festverzinsliche Wertpapiere sind mit Zins-, Kredit-, Inflations- und Wiederanlagerisiken sowie mit dem Risiko eines möglichen Verlusts des Kapitalbetrags verbunden. Wenn die Zinssätze steigen, fällt der Wert von festverzinslichen Wertpapieren. Internationale Anlagen sind mit besonderen Risiken verbunden. Hierzu gehören Währungsschwankungen, gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Unsicherheiten, die zu erhöhter Volatilität führen können. Diese Risiken sind in Schwellenländern noch größer. Rohstoffe und Währungen bergen ein erhöhtes Risiko, das marktliche, politische, regulatorische und natürliche Bedingungen umfasst, und sind möglicherweise nicht für alle Anleger geeignet.
US-Staatsanleihen (Treasurys) sind direkte Schuldverschreibungen, die von der US-Regierung begeben werden und durch ihre uneingeschränkte Kreditwürdigkeit und Steuerhoheit abgesichert sind. Die US-Regierung garantiert die Kapital- und Zinszahlungen auf US-Staatsanleihen, wenn die Wertpapiere bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Im Gegensatz zu US-Staatsanleihen sind Schuldtitel, die von Bundesbehörden und Gebietskörperschaften begeben werden, sowie damit verbundene Anlagen nicht unbedingt durch die uneingeschränkte Kreditwürdigkeit und Steuerhoheit der US-Regierung abgesichert. Selbst wenn die US-Regierung die Kapital- und Zinszahlungen auf Wertpapiere garantiert, betrifft diese Garantie keine Verluste, die auf einen Rückgang des Marktwerts dieser Wertpapiere zurückzuführen sind.
Alle Unternehmen und/oder Fallstudien im vorliegenden Dokument dienen lediglich der Veranschaulichung. Eine Anlage wird derzeit nicht unbedingt in einem von Franklin Templeton empfohlenen Portfolio gehalten. Die bereitgestellten Informationen stellen weder eine Empfehlung noch eine individuelle Anlageberatung in Bezug auf bestimmte Wertpapiere, Strategien oder Anlageprodukte dar und sind kein Hinweis auf Handelsabsichten eines durch Franklin Templeton verwalteten Portfolios.
