Vorschau
Im Einklang mit unseren Erwartungen scheint das globale Wachstum nachzulassen, und die Inflation tendiert nach unten. Rückläufige Auftragseingänge, steigende Lagerbestände und die bessere Lage in den Lieferketten weltweit führen zu einer niedrigeren Inflation im verarbeitenden Gewerbe. Auch in den Dienstleistungssektoren sind die Anzeichen für eine Abschwächung des Preisdrucks weltweit offenkundig. Diese Trends dürften das Wachstum und die Inflation weiter drosseln, zumal sich die wichtigsten Zentralbanken weiterhin für eine straffe Geldpolitik aussprechen. Da sich Wachstum und Inflation weltweit weiter abschwächen und die jüngsten Bedenken in Bezug auf die Stabilität des Bankensystems in den USA und der EU nachlassen, erwarten wir einen Rückgang der Renditen auf Staatsanleihen der Industrieländer. In diesem Umfeld wird der US-Dollar voraussichtlich moderat abwerten und die Schwellenländer, in denen sich die Zentralbanken am Ende ihres Straffungszyklus befinden, dürften sich überdurchschnittlich entwickeln. Nach unserer Überzeugung bieten die Kreditmärkte gegenwärtig attraktives Wertpotenzial, wir sind uns jedoch im Klaren, dass sie für ein unerwartetes Umschlagen der makroökonomischen Stimmung, neue geopolitische Entwicklungen und das Risiko einer übermäßigen Straffung seitens der Zentralbanken anfällig bleiben.
WELCHE RISIKEN GIBT ES?
Die Wertentwicklung der Vergangenheit stellt keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung dar. Indizes werden nicht aktiv gemanagt und es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren. Gebühren, Kosten oder Ausgabeaufschläge sind in den Indexrenditen nicht berücksichtigt.
Beteiligungspapiere unterliegen Kursschwankungen und sind mit dem Risiko des Kapitalverlusts verbunden. Festverzinsliche Wertpapiere sind mit Zins-, Kredit-, Inflations- und Wiederanlagerisiken sowie mit dem Risiko eines möglichen Verlusts des Kapitalbetrags verbunden. Wenn die Zinssätze steigen, fällt der Wert von festverzinslichen Wertpapieren. Internationale Anlagen sind mit besonderen Risiken verbunden. Hierzu gehören Währungsschwankungen sowie soziale, wirtschaftliche und politische Unsicherheiten, die zu erhöhter Volatilität führen können. Diese Risiken sind in Schwellenländern noch größer. Rohstoffe und Währungen sind mit erhöhten Risiken verbunden, zu denen unter anderem Marktrisiken und politische Risiken, das Regulierungsrisiko sowie Risiken im Zusammenhang mit naturgegebenen Bedingungen gehören, sodass sie unter Umständen nicht für alle Anleger geeignet sind.
US-Staatsanleihen (Treasuries) sind direkte Schuldverschreibungen, die von der US-Regierung begeben werden und durch ihre uneingeschränkte Kreditwürdigkeit und Steuerhoheit abgesichert sind. Die US-Regierung garantiert die Kapital- und Zinszahlungen auf US-Staatsanleihen, wenn die Wertpapiere bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Im Gegensatz zu US-Staatsanleihen sind Schuldtitel, die von Bundesbehörden und Gebietskörperschaften begeben werden, sowie damit verbundene Anlagen nicht unbedingt durch die uneingeschränkte Kreditwürdigkeit und Steuerhoheit der US-Regierung abgesichert. Selbst wenn die US-Regierung die Kapital- und Zinszahlungen auf bestimmte Wertpapiere garantiert, betrifft diese Garantie keine Verluste durch einen gesunkenen Marktwert dieser Wertpapiere.
