AUTOREN

David Zahn, CFA, FRM
Head of European Fixed Income,
Portfolio Manager
United Kingdom

Justyna Tasic, Ph.D.
Fixed Income Sustainability Manager
Sustainability & Europe Fixed Income

Ania Cwojdzinska, Ph.D.
Impact Analyst
Sustainability & Europe Fixed Income
Vorschau
Die Welt der Finanzen ändert sich ständig, und einer der stärksten Trends ist die wachsende Beachtung, die GSS-Anlagen geschenkt wird. Die Emission von GSS-Anleihen ist zu einem leuchtenden Beispiel für Fortschritt geworden, sie signalisiert Engagement für einen verantwortungsbewussten Umgang mit unserer Umwelt und für soziales Wohlergehen.
Unseres Erachtens steht dem Impact Investing eine große Zukunft mit immensen potenziellen Chancen bevor. Doch nicht alle Anleihen sind gleichermaßen wirksam, daher muss für die maximale potenzielle Wirkung eine sorgfältige Analyse angestellt werden. Anleger, die sich in GSS-Anleihen engagieren, sollten in klaren und verlässlichen Berichten über die Auswirkungen der von ihnen gewählten Anleihen informiert werden. In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, warum die Berichterstattung nicht nur eine Compliance-Frage ist, sondern auch entscheidend zur Wirksamkeit nachhaltiger Finanzanlagen beiträgt.
Kernpunkte:
- Anleger, die mit ihren Investitionen nicht nur finanzielle Erträge erwirtschaften, sondern auch positive Veränderungen bewirken wollen, richten ihre Aufmerksamkeit immer mehr auf den Markt für grüne, soziale und nachhaltige Anlagen (Green, Social and Sustainable, GSS).
- Doch angesichts der komplexen und sich ständig verändernden aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen für GSS-Anlagen ist eine hochwertige Impact-Berichterstattung erforderlich, um eine Basis für das Vertrauen in den Finanzsektor zu schaffen.
- Eine transparente und umfassende Impact-Berichterstattung erhöht die Wirksamkeit nachhaltiger Anlagen, denn sie fungiert als Feedback-Mechanismus, sie unterstützt eine fundierte Entscheidungsfindung und sie hilft bei der Einhaltung aufsichtsrechtlicher Anforderungen.
WO LIEGEN DIE RISIKEN?
Alle Anlagen sind mit Risiken verbunden, ein Verlust des Anlagekapitals ist möglich.
Festverzinsliche Wertpapiere bergen Zins-, Kredit-, Inflations- und Wiederanlagerisiken sowie das Risiko eines möglichen Verlusts des eingesetzten Kapitals. Wenn die Zinssätze steigen, fällt der Wert von festverzinslichen Wertpapieren. Niedrig bewertete, hochverzinsliche Anleihen sind höheren Preisschwankungen, Illiquiditätsrisiken und der Möglichkeit eines Ausfalls ausgesetzt. Veränderungen der Bonitätsbewertung einer Anleihe oder der Bonitätsbewertung oder Finanzkraft des Emittenten, Versicherers oder Garantiegebers der Anleihe können sich auf deren Wert auswirken.
Ein aktives Management garantiert weder Gewinne noch schützt es vor Marktrückgängen.
Der Anlageverwalter kann ESG-Kriterien in den Research- oder Anlageprozess einbeziehen. ESG-Überlegungen sind jedoch nicht notwendigerweise ein ausschlaggebender Faktor bei der Titelauswahl. Darüber hinaus kann der Anlageverwalter unter Umständen nicht jede Anlage unter ESG-Aspekten prüfen, und möglicherweise wird nicht jeder ESG-Faktor identifiziert oder bewertet. Die ESG-Strategien der Manager können die Art und Anzahl der verfügbaren Anlagen einschränken und infolgedessen günstige Marktgelegenheiten verpassen oder schlechter abschneiden als Strategien, die solchen Kriterien nicht unterliegen. Es kann nicht garantiert werden, dass die ESG-Richtlinien der Strategie zum gewünschten Erfolg oder einer besseren Performance führen.
Grüne Anleihen führen möglicherweise nicht zu direkten Umweltvorteilen und der Emittent könnte die Erlöse nicht wie beabsichtigt oder nicht für geeignete neue oder zusätzliche Projekte verwenden.
