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„Die Gewinnaussichten für viele Small Caps sind nach wie vor vielversprechend und kaum beachtet. Das gilt vor allem für Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten, die sich etwa durch geringe Schulden in ihren Bilanzen, positive Cashflows und die Fähigkeit auszeichnen, den Kostenanstieg im derzeitigen Umfeld hoher Inflation weiterzugeben.“

Seit einiger Zeit vertreten wir die Auffassung, dass ein auf der Marktkapitalisierung basierender Systemwechsel ansteht. Unserer Ansicht nach werden Small Caps, nachdem sie über zehn Jahre Standardwerten hinterhergehinkt sind, zu ihrer historisch typischen Position als Segment mit der besten Performance zurückkehren.

Außerdem haben wir gezeigt, dass die relativen Bewertungen von Small Caps im Vergleich zu Large Caps auf der Grundlage unserer bevorzugten Indexbewertungskennzahl, dem Verhältnis von Unternehmenswert zu Gewinn vor Zinsen und Steuern (EV/EBIT), fast auf dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren liegen. Zudem lag der Dreijahresdurchschnitt der jährlichen Gesamtrendite des Russell 2000 Index am 30.04.24 bei -3,2%. Der Nebenwerteindex verzeichnete überdies seit seiner Auflegung 1979, vor über 40 Jahren, nur sechs Mal eine negative Dreijahresrendite. Und schließlich lag der Russell 2000 Ende April 2024 um -16,2% unter seinem letzten Höchststand im November 2021.

Abbildung 1: EV/EBIT der letzten zwölf Monate des Russell 2000 vs. Russell 1000 (ohne Unternehmen mit negativem EBIT)

31.03.1999–31.03.2024

Quelle: Russell Investments. Die Wertentwicklung der Vergangenheit stellt keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung dar.

Sogar die beeindruckende Entwicklung von Small Caps nach ihrem letzten Tief Ende Oktober 2023 bis zum Ende des ersten Quartals 2024, die den Russell 2000 um 30,7% nach oben schickte und ihm zu einer Outperformance des Russell 1000 (28,9%) verhalf, änderte kaum etwas am Narrativ von der chronischen Underperformance von Small Caps. Natürlich war es nicht hilfreich, dass der Russell 2000 sich im ersten Quartal 24 mit +5,2% dem Standardwerteindex Russell 1000 (+10,3%) geschlagen geben musste, bei dem erneut die Mega Caps der „Glorreichen Sieben“ das Feld anführten.

Ungeachtet der aktuell günstigen relativen Bewertungen werden wir häufig gefragt, was einen dauerhaften Small-Cap-Run auslösen und damit diese relative Schwächephase beenden wird. Die Antwort könnte in der Gewinnentwicklung liegen, die sich gerade im Small-Cap-Segment entfaltet. Als aktive Small-Cap-Manager waren wir schon immer überzeugt, dass Psychologie kurzfristig die Richtung am Markt bestimmt, langfristig aber die Gewinne den Ton angeben. Die Gewinne von Nebenwerten waren 2023 mit einem Rückgang um über -10% enttäuschend, während die Gewinne von Large Caps, beflügelt durch die Glorreichen Sieben, kräftig sprudelten.

Wir gehen davon aus, dass sich diese Dynamik im Spätjahr allmählich umkehren wird, wenn sich die Gewinne von Nebenwerten durch Wachstum Ende 2024 bis ins Jahr 2025 weiter erholen. Diese Erholung zeigt sich unübersehbar in den Schätzungen zum Wachstum der Jahresüberschüsse für die Glorreichen Sieben, den Russell 1000 (ohne die Glorreichen Sieben) und den Russell 2000 für 2024 und bis ins Jahr 2025. Dadurch wird sich der kräftige Gegenwind für Small Caps in einen Rückenwind verwandeln.

Abbildung 2: Jahresüberschuss 2023 mit Schätzungen für 2024 und 2025

Für die Glorreichen Sieben, den Russell 1000 (ohne die Glorreichen Sieben) und den Russell 2000

Quelle: FactSet.Die Wertentwicklung der Vergangenheit stellt keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung dar.

Unser Freund Jim Furey von Furey Research drückt es gerne so aus: „Attraktive relative Bewertungen sind für einen Small-Cap-Zyklus vielleicht keine ausreichende Bedingung aber eine absolut notwendige.“ Gewinnwachstum ist ebenfalls eine, davon sind wir überzeugt. Unsere These, dass sich die Aktienmarktrenditen ausbreiten werden, beruht auf der Erwartung, dass sich die Gewinne von Nebenwerten im zweiten Halbjahr 2024 bis ins Jahr 2025 hinein allmählich beschleunigen werden. Die Gewinnaussichten für viele Small Caps sind nach wie vor vielversprechend und kaum beachtet. Das gilt vor allem für Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten, die sich etwa durch geringe Schulden in ihren Bilanzen, positive Cashflows und die Fähigkeit auszeichnen, den Kostenanstieg im derzeitigen Umfeld hoher Inflation weiterzugeben. Wir sind überzeugt, dass ein aktives Management in diesem Markt noch wichtiger wird und dass die Gewinne letztendlich die Aktienrenditen von Einzelunternehmen nach oben treiben werden.

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